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Zum Tode von Karl Janssen – ein Nachruf

 

Karl, der bereits in den 1950/1960iger Jahren Mitglied im WSVM gewesen war, trat am 01.08. 1981 erneut in den Wassersportverein Meppen ein. In den Fokus des Vorstandes rückte Karl durch den plötzlichen Tod unseres damaligen Kassenwarts Willi Lill, der kurz nach Beendigung unseres Umbaus im Jahre 2002 starb.

Ich erinnere mich genau, dass Peter Göpfert und ich zunächst ratlos vor der Mitgliederliste saßen und überlegten, wen wir für diesen Posten anfragen konnten. Schließlich kamen wir auf Karl, da er durch seine berufliche Tätigkeit prädestiniert war. Seine Antwort auf unsere etwas bange Anfrage war kurz und knapp: „Selbstverständlich!“ So war Karl: Geradeaus, ehrlich und kein Mann der vielen Worte, sondern der entschlossenen Taten, die gleichwohl gut überlegt waren. Sein „So machen wir das!“ war für den Vorstand stets das Signal, dass der richtige Weg eingeschlagen war.

Außerhalb der Vorstandsarbeit traf man Karl viele Jahre im Gig-Dreier zusammen mit Jürgen Vorloeper und Gerrit Krage am Bootshaus an, wenn die drei Rentner geruhsam durchs Wasser „pflügten“. Später, als dies nicht mehr ging, war Karl trotzdem immer zur Stelle, wenn man sich im Verein traf, denn für eine Grillwurst und ein gutes Gespräch war Karl immer zu haben.

Aus gesundheitlichen Gründen brach er 2017, inzwischen Witwer, seine Zelte in Meppen innerhalb weniger Tage ab, um in die Nähe seines Sohnes Enno nach Kiel zu ziehen. Von dort verfolgte er die Geschicke des WSVM und hielt, so sein Sohn, seine WSVM-Mütze bis zum Schluss stets in Ehren.

Mein Lieblingsausspruch von Karl wird mir immer wieder in den Kopf kommen, wenn ich an Karl denken werde. Auf die Frage von Peter und später von mir, wann wir uns im Vorstand treffen können, sagte er stets: „Ich kann immer!“ und dabei zeigte er sein unnachahmliches verschmitztes Lächeln, das so viel über ihn aussagte. – Karl, mach´s gut!

Harald Hillers