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Wanderfahrt Lübeck 29.09.2017 – 03.10.2017

Wanderfahrt Lübeck 29.09.2017 – 03.10.2017

Am Freitag, den 29.09 war es soweit, 16 Ruderinnen und Ruderer (incl. einem „Radfahrer“) fuhren verteilt in zwei Kleinbussen und mit Bootsanhänger in die alte Hansestadt Lübeck. Ein Kleinbus brachte die drei Ruderboote, zwei Vierer und ein Zweier nach Mölln, von hieraus sollte dann am nächsten Tag die erste Etappe starten.

  1. Etappe (30.9): Elbe-Lübeck-Kanal von Mölln nach Lübeck

Vom Möllner Ruder Club ging es am Samstagmorgen durch die beschauliche lauenburgische Landschaft in Richtung Lübeck. Diese erste Strecke, die dank der 5 Schleusen diverse Pausen hatte, war zum Eingewöhnen gerade richtig. Die fünf Schleusenwärter waren uns wohlgesonnen so dass wir die Wanderfahrt ohne längere Wartezeiten genießen konnten. Am späten Nachmittag legten wir am Steg der Lübecker Ruder-Gesellschaft an, streckten uns einmal richtig und brachen dann zu unseren Quartieren, drei Ferienwohnung in der Lübecker Innenstadt, auf.

 

  1. Etappe (01.10): Die Wakenitz von Lübeck nach Ratzeburg

Von Südosten, aus dem Ratzeburger See kommend, nähert sich die Wakenitz, aufgrund der in weiten Bereichen unberührte Sumpflandschaft auch „Amazonas von Lübeck“ genannt, der Stadt Lübeck, bis sie dort in einem kleinen See endet.

Die Boote mussten somit von der Lübecker Rudergesellschaft mit Hilfe eines Bootwagens zu einem 300 m entfernten kleinen Zuleitungskanal gebracht werden, der uns zur nahen Wakenitz bringen sollte.

Wir brachten rasch unsere Boote zu Wasser und meisterten anschließend sportlich eine sehr niedrige Straßenbrücke.

Die Fahrt auf der Wakenitz, war ein ruderischer Leckerbissen. Die wunderschön geschwungene Wakenitz mit ihren vielen Seerosen, kleinen Seen, den menschenleeren urwaldähnlichen Ufern und dem spiegelglatten Wasser ließ uns das Rudern und das Leben genießen. Schließlich landeten wir nach kurzer Fahrt über den untypisch glatten Ratzeburger See an und ließen es uns auf einer Wiese am Ufer eine Weile gutgehen.

Frisch gestärkt ging es dann weiter über den Ratzeburger See, den Dorn- und den Küchensee. Ratzeburg ist der Standort des Bundesleistungs-zentrums für den Rudersport mit einer zwei Kilometer langen Regattastrecke. Beiden Einrichtungen galt das Interesse unserer Rudergruppe und es war ein Erlebnis über die berühmte Regattastrecke zu rudern. Am Bootshaus wartete schon unser Landdienst und brachte uns sicher zurück nach Lübeck.

Am Abend erkundeten wir die schöne Lübecker Altstadt und ließen den schönen Tag bei einem zünftigen Abendessen in der Schiffergesellschaft ausklingen.

  1. Etappe (02.10.2017)

Die dritte Etappe sollte uns eigentlich von Ratzeburg über die Wakenitz nach Lübeck bringen. Als uns der Landdienst am frühen Morgen nach Ratzeburg brauchte, war der Wettergott uns leider nicht gut gesonnen. Der See präsentiert sich mit hohen Wellen. Da wir als Kanal- und Fluss-Ruderer darauf nicht eingerichtet sind, wurde beschlossen, die Boote auf dem Hänger zu laden und nach Lübeck zu bringen.

In Lübeck angekommen war das Wetter mittlerweile so gut, dass ein Teil der Gruppe den Nachmittag nutzte und das Ruderrevier rund um den Lübecker Ruderverein mit zwei Vierer erkundete.

Der Rest der Rudergruppe besuchte die Lübecker Innenstadt, stattete dem Holstentor und dem Marzipan-Museum einen Besuch ab und verkostet eine Lübecker Spezialität, den „Lübecker Rotspon“. Der Begriff „Lübecker Rotspon“ steht für im Fass aus Frankreich eingeführte und in Lübeck bis zur Flaschenreife gelagerte und dann abgefüllte Bordeaux-Weine.

Auch an diesem Abend kamen die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz. Nach einem deftigen Essen im Lübecker Kartoffelkeller klang der Abend in den Ferienwohnungen mit einem Gläschen „Rotspon“ aus.

Am nächsten Tag machten wir uns wieder auf dem Heimweg, da ein Rudern aufgrund des langen Heimwegs nicht mehr möglich war.

Lübeck ist eine sehr schöne Stadt mit einem herrlichen Ruderrevier und wird uns in guter Erinnerung bleiben. Wir danken für die tolle Vorbereitung und allen Beteiligten für das gute Gelingen dieser Wanderfahrt.

Bericht + Fotos von Petra Burrichter. Vielen Dank!