Am 04.05. und 05.05.2019 ging es mit 5 Ruderern vom WSVM (Christiane Bohlen, Gabi Moß-Wegmann, Heidi Ricke, Heiner Segbers und Elisabeth Bowe) zum alljährlichen Wesermarathon, der „Schönsten Schinderei des Jahres“ wie Udo aus Salzbergen es gerne nennt.
Wir trafen uns Samstag Mittag mit allen Ruderern am Bootshaus in Salzbergen. Die Salzberger waren so nett und haben uns einen 4er „Atze“ zur Verfügung gestellt und mit dem Anhänger transportiert. Mit 16 Ruderer (9 Ruderer aus Salzbergen, 2 Ruderer aus Rheine und 5 Ruderer aus Meppen sowie der Landcrew) sind wir dann nach Hann.-Münden gefahren. Dort haben wir zunächst unser Nachtquartier in einer Schule (LuMa und Schlafsack) vorbereitet (wobei 2 Ruderer vom WSVM ein Hotel bevorzugten) und anschließend die Boote aufgeriggert für den Start am Sonntagmorgen um 6 Uhr.
Nach Besichtigung des Wesersteins, wo „Werra und Fulda sich küssen“ und Fotoshooting ging es zum Abendessen beim „Ritter der Bratwurst“ und gemütlichem Beisammensein in die Altstadt. Udo Wiesner vom SVA Salzbergen hatte mal wieder alles super vorbereitet.
Nach einer kurzen Nacht klingelte der Wecker um 4 Uhr morgens. Nach schneller Katzenwäsche, Frühstück, Brote schmieren und alle Klamotten wieder in den PKW einladen ging es zum Start nach Hilwartshausen. Es hatte nachts gefroren, sodass die Rollschienen zunächst von Eis befreit werden mussten. Mangels Bootssteg durften wir alle Schuhe und Socken ausziehen und durch Schlamm und eiskaltem Weserwasser ins Boot klettern. Spätestens da waren alle hellwach.
Um 6.15 Uhr saßen alle ruderbereit und durchgefroren bei einer Außentemperatur von 2 Grad im Boot. Da bei der Kälte keiner gerne zu Anfang steuern wollte, musste das Los entscheiden. Heidi hat es erwischt und musste zuerst ran. Es war sehr kalt, aber zumindest trocken.
Gegen 8 Uhr hatte sich der dichte Nebel dann auch verzogen, sodass es auf dem Steuerplatz mit entsprechender Kleidung auszuhalten war. Dieses tat der guten Laune keinen Abbruch. Die Fahrt führte uns durch das landschaftlich sehr reizvolle Wesertal. Nach zwei kurzen Pausen erreichten wir nach 80 km gegen 12.40 Uhr unser Silberziel in Holzminden. Mit der Zeit sind wir sehr zufrieden. Am Zielort gab es für jeden Teilnehmer einen Ehrenpreis (Wesermarathon-handtuch und einen Bootsaufkleber).
Ebenso gab es zur Stärkung in Holzminden Kaffee und Kuchen. Die beiden 2er Boote aus Salzbergen sich noch bis zum Goldziel (135 km) nach Hameln gerudert. Respekt!!!
Ein besonderer Dank gilt Udo Wiesner für die tolle Organisation und dem Landdienst des SVA Salzbergen (4 Senioren, Mechthild Wiesner und eine Ruderin aus Salzbergen) für das Transportieren der Boote und das Nachholen der Autos zu den jeweiligen Zielorten.
Bericht: Elisabeth Bowe